Endlich in Aktion! Zum ersten Mal seit 6 Wochen arbeite ich in Kanada. Zwar ist das nur ein Übergangsjob für zehn Tage und ich verdiene nichts, dafür kann ich aber kostenlos im Hostel wohnen. Work For Stay nennt sich das Ganze und wird von allen Hostelling International (HI) Hostels in Kanada angeboten. Das Prinzip ist recht einfach: Man arbeitet jeden Tag vier Stunden, entweder im Bereich Housekeeping oder wie im Falle des HI Banff im Cafe, und verdient sich somit die darauf folgende Übernachtung. Zusammen mit sieben anderen „Volunteers“ ist man in einem Zimmer untergebracht und lernt so gleichzeitig noch neue Backpacker kennen. Seit Sonntag bin ich nun also ein „Volly“ und putze jeden Tag von 10 bis 14 Uhr Bäder, falte Wäsche und räume die Hostelküche auf. Am ersten Tag war ich froh als die vier Stunden vorbei waren. Irgendwie war Housekeeping nicht mein Lieblingsjob. Ist er auch heute noch nicht, aber wenn man etwas kann, dann macht es in gewisser Weise auch Spaß. Was man nicht alles macht, um kein Geld ausgeben zu müssen… 😉 Achtung putzwütige Traveler! Pancakes! :) Gestern musste ich ausnahmsweise im Cafe aushelfen, genauer gesagt Geschirr waschen. Das war aber eine ziemlich entspannte Sache. Innerhalb drei Stunden waren maximal 15 Gäste im Cafe, deshalb stand ich die meiste Zeit auch in der Küche und unterhielt mich mit der Köchin. Zum Schluss bekam ich noch zwei Pancakes mit Ahornsirup mit. Das war lecker!

 

Banff hat sich mittlerweile zu einem idyllischen Winterörtchen gewandelt. Letztes Wochenende hat es zum ersten Mal geschneit und durch die kalten Temperaturen (nachts circa -5 bis -10 Grad) bleibt der Schnee auch liegen. Die meisten Traveler sitzen hier schon auf heißen Kohlen und wollen so schnell wie möglich Ski oder Snowboard fahren. Mir geht es ähnlich nur werde ich ja schon nächste Woche weiterreisen. Viele Möglichkeiten bleiben mir da also nicht. Stimmt, das habe ich noch gar nicht erwähnt: ich habe mich für den Job in Silver Star entschieden. Warum? Nun ja, zum einen habe ich durch das Housekeeping im Hostel gemerkt, dass ich nicht eine ganze Saison als Housekeeper arbeiten möchte und zum anderen, weil Snowboarden eine größere Priorität für mich hat, als der bessere Verdienst in Blue River. In Silver Star lebt man außerdem in einem Ski Ort, kann also noch vor der Arbeit Snowboarden gehen und von der Piste quasi direkt zur Arbeit fahren 😉 Nächste Woche werde ich dann aus Silver Star berichten.